Inspiration

24
Nov
2005

Zeit zum Träumen!

Zur Zeit sind so viel Dinge zu erledigen, dass ich mich manchmal überschlagen möchte. Zeitmäßig meine ich. Lebebskunst ist angesagt. Träumen muss man zulassen. Als Kinder durften wir das noch, zumindest ich. Ich weiß nicht, wie es anderen erging, aber ich bin eine Träumerin geblieben. Die harte Realität des Alltags muss man auch mal draußen lassen. Vor der Tür. Vor seinem Ich hinstellen und sagen:,, Nein, du kommst hier nicht rein." Ich bin froh, dass ich immer noch träumen und genießen kann. Das brauche ich einfach, vielleicht auch gerade wegen des Alltags im Beruf, in der Familie. Den Alltag auch mal zu seinem träumerischen Fest machen, ist doch auch ein wesentlicher Teil eines Ganzen. Ich kann mich noch an den kleinen Dingen, oder Begebenheiten freuen und sie werden für mich erfüllend. So bin ich nun gestern gegen 17.00h mit meinem Fahrrad zum Einkaufen gefahren. Sicherlich es war kalt auf dem Rad. Aber dick eingemummelt durchs Viertel fahren, in die Fenster zu schauen, die jetzt überall so wunderschön geschmückt sind,die Kaminluft riechen, den Plätzchenduft an so mancher Straßenecke und Häuserfront wahrzunehmen, die kalte Luft auf der Haut zu spüren....Ich wäre in dem Moment auch gerne wieder einmal in Amsterdam. Für kurze Zeit träume ich mich dahin und stelle mir vor an den Grachten und den Hausboten vorbei zufahren mit meinem Fahrrad, so wie früher, als ich noch öfter im Urlaub dort war. Es ist pure Inspiration, die ich dadurch bekomme und mit völlig neuen Geganken und Ideen wieder vom Einkaufen nach Hause komme. Mir dann einen heißen Tee oder Schokolade zubereite und mich mit soviel Elan an den Schreibtisch setzte, dass die Bilder in meinem Kopf nur so flimmern.
Ich bin dankbar, dass ich noch Träumen kann.
und vor allem mir dazu die Zeit nehme! M.

20
Nov
2005

Der Herbst und die Dunkelheit!

Dienstag, Oktober 25, 2005

Dienstag, 27.September 2005

7.52 UhrEs wird Herbst. Am Sonntag hatten wir so tolles, warmes Herbstwetter auf unserem Spaziergang. Vielleicht das letzte Mal in diesem Jahr, so warm?Die Kastanie vor meinem Fenster färbt ihre Blätter jetzt mit aller Kraft bunt. Ich glaube, es könnte ein schönes Projekt sein, wenn ich jeden Monat am 1. Die Kastanie fotografiere. Die Kastanie im Wandel der Jahreszeiten. immerhin begleitet sie mich vor meinem Fenster das ganze Jahr über.M.

Recherche!

Sonntag, 18. September 2005

9.08 hHeute habe ich keinen Dienst und ich habe viel vor. Wählen gehen natürlich auch. Heute Nachmittag. Ich habe vor, mich dort in dem Wahllokal länger aufzuhalten, um zu recherchieren. Ich werde mich mit meinem Notizbuch ins Wahlgetümmel stürzen und den Schauplatz und die Menschen skizzieren. Bin schon gespannt. M.

Schriftstelleralltag!

Donnerstag, 08.September 2005


Wie immer habe ich auch heute morgen den Tag mit Morgenseiten begonnen. Mittlerweile gehören die Morgenseiten zu meinem Tag, wie Zähneputzen und Zeitunglesen. Ich muss heute unbedingt die Story überarbeiten. Da gehen zwei Stunden drauf, mit Sicherheit. Wenn nur der Drucker nicht wieder streiken würde. Es ist immer das gleiche Spiel...Druckerpatronenwechsel. Sonst habe ich immer welche auf Vorrat im Haus. Nun brauche ich dringend welche...kann keine finden. Also muss ich in die Stadt und neue besorgen. Himmel! Dabei geht Zeit drauf. Druckerpapier kann ich auch gleich mitbringen. Aber dabei kann ich gleich noch einige Fotos von der "Künstler- Rattenausstellung" für mein Hamelner Notizbuch mitbringen.*Habe alles bekommen. Die Fotos sind jetzt im Hamelner Notizbuch zu betrachten. Ich habe die Golden Rat von der Golden Rat Bridge genommen. Ich bin da auch heute wieder lang gegangen. Der Weg über die Brücke führt direkt zur Hamelner Bücherei. Und diese goldene Ratte ist wirklich imposant. Nun Ratte hin oder her. Ich muss jetzt noch die Tintenpatrone austauschen und dann kann gedruckt werden, wie verrückt!! In den nächsten Tagen, vermutich schon am Montag kann ich den entgüligen Entwurf an Mo in die Schweiz schicken. Danach ganz schnell an meine Lektorin. M.

Inspiration!

Mittwoch, den 26. Oktober 2005

Woher nimmt ein Schriftsteller seine Inspiration? Das ist wohl unterschiedlich, aus welcher Quelle die Ideen kommen. Bei mir sind es Fragmente aus dem Alltag, Musik ist meine absolute Inspiration. Je nach Stimmung nach Gedanken die Musik wählen und das Schreiben und die Wörter sind entweder geheimnisvoll, lustig oder klar und deutlich. Das Licht ist ebenfalls eine Quelle der Inspiration aus der ich schöpfe. Tageslicht, jetzt besonders im Herbst, die bunten Farben im Sonnenschein leuchtend. Oder die Dunkelheit bei Regenwetter. Gerüche, die mich an etwas erinnern und ich den Faden weiter spinnen kann. Waldspaziergänge, das Rauschen der Baumkronen. Pilze und Esskastanien suchen. Das sinnliche Vergnügen selbst in die Natur zu gehen und sich seine Nahrung aus dem Wald in die Küche zu holen. Menschen, denen ich begegne. Nicht immer nette Menschen, doch vorwiegend reizende und aufgeschlossene Menschen, die ich kennenelerne und ein Gespräch führe. Wie ich zum Beispiel meine Esskastanien zubereite, oder ich treffe Hundebesitzer, die mir in einem Gespräch Situationen aus ihren Leben erzählen.

Die Inspiration liegt auf der Straße. Man muss nur richtig hinschauen und mit offenen Blick durch den Alltag gehen. Tausende Geschichten und tausende Schicksale sind verknüpft miteinander. Wenn ich zum Beispiel an der Kasse im Supermarkt stehe, dann überlege ich mir immer eine Geschichte, die zu den Menschen, die mit mir in der Reihe stehen. Ich mache daraus ein Notiz und Clusterspiel. So habe ich schon manchen Protagonisten bekommen. Aber das allerschönste für meine Ideen ist die Inspiration, die ich in meinem Brotberuf von den Kindern bekomme. Sie sind ein Teil meiner klarsten Quelle. Ob es nun die Jugendsprache ist, ihre Sicht der Dinge, ihre Schicksale...Dafür danke ich ihnen sehr.

Schreiben bedeutet für mich mit allen Sinnen die Buchstaben aufs Papier purzeln zu lassen. Die Staben riechen, schmecken und fühlen. M.

Ein Bilderbuchtag!

Dienstag, 25. Oktober 2005

" Halte die Nase in den Wind und die Beine fest auf den Boden" Dies gab mir per Mail, Mo mit auf den heutigen Tagesweg. Wunderbar! Ich habe das wörtlich genommen. Selbstverständlich!
Ich zog mir meine Gummistiefel an, meinen Regencape, Mütze und machte mich mit Oscar auf, den Tag zu erobern. Es war typisches Herbstwetter und es war herrlich in diesem Wetterkarussell spazieren zu gehen. Der Regen plätscherte mir ins Gesicht und die Blätter tanzten und wirbelten um die Wette. Ich war in einem bunten Wirbelsturm und der Wind brauste um uns herum. Wir trafen im Park auf andere Menschen mit ihren Hunden und ich sammelte nebenbei noch Esskastanien. Durch die Kraft des Windes und des Regens, die wirbelnden bunten Blätter und das sammeln der Maronen, das Lachen der Menschen und das Bellen der Hunde, das Leben so spürbar, so wundervoll.
Jetzt sitze ich im warmen Zimmer am Kamin, trinke eine Tasse Tee, lese in meinem Buch und beginne gleich noch ein Paar Seiten zu überarbeiten. Oscar liegt auf seiner Decke vor dem knisternden Feuer und schläft. Auch für ihn war es ein ereignisreicher Tag.


Ein herrlicher Tag geht langsam zu Ende und werde ihn in den Abendseiten skizzieren und Notizen schreiben. M.

Im Lichtermeer!

Freitag, 4.November 2005

Ich sitze an meinem Schreibtisch und blicke aus dem Fenster:

Lautes Getöse, Singen, Paukenschläge, helles Lachen, Pferdewiehern, Polizei, Fackeln. Ja...es ist wieder soweit...Laternenumzug in meinem Viertel. Wie schön. Ich höre allerdings keine Lieder. Sollte es nicht so sein, dass Laternenlieder gesungen werden? Komisch. Ich öffne das Fenster, ah...geht da nicht meine Nachbarin mit ihrer kleinen Tochter? Nee, die singt auch nicht. Aber Malene liegt im Kinderwagen und schläft. Ich winke runter und rufe und lache. Doch ich falle fast aus dem Fenster, denn.. mich hört sowieso keiner da unten. Nun, ich höre tatsächlich nur die Kapelle...na wenigstens etwas Laternenmusik. Die anderen Lachen und plappern...aber singen ist wohl heute nicht mehr. Und das nennt sich Laternenunzug. Sogar mit Pferd und Reiter und Fackelträger. Der heilige Martin. sicher von der Kirche aus, dieser Umzug. Komisch, keiner hat gesungen.

Ich bin inspiriert und hole mir meine Laterne auf meinen Schreibtisch, zünde die Kerze an, fühle mich gleich in eine geheimnisvolle Atmosphäre versetzt. Ich bestücke jetzt am besten alle Laternen, die ich hier in der Wohnung stehen und hängen habe, mit Kerzen. Auf der Treppe stehen zwei große weiße Laternen, das gibt tolles Licht. Ein Lichtermeer zum schreiben. Eintauchen ins Licht, in die Helligkeit und auf jeden Fall Tintenblut weiterlesen. Später noch ein wenig weiterschreiben.( Habe heute nicht allzuviel geschafft. ) M.

Diese kreative Stunde!

Montag, 31. Oktober 2005

Diese Stunde im Morgengrauen, in der Licht die Schatten der Nacht vertreibt und die Nacht in den Tag übergeht. Da bin ich am kreativsten. Die Vorbereitung für den Tag. Die Ruhe vor dem Sturm der Tagesstunden, die gefüllt sind mit Lärm und dieser Hektik, die unser Alltagsgeschehen mit sich bringt. Diese Ruhe zu genießen und den Gedanken einen Raum zum Schreiben zu geben, ist für mich diese kreative Stunde zwischen Nacht und Tag. Könnte ich sie doch nur festhalten, sie umschließen, so dass sie länger dauern könnte. Herrin der Zeit sein. Meiner Zeit. Der Lebenszeit. Wie wunderbar. Verfügen wir nicht alle über dieses Konto? Was fangen wir an mit dieser Zeit? Sie wird uns gegeben und genommen. Sie wird uns eingeteilt und es wird darüber verfügt. Letztlich wird sie uns bezahlt, unsere Zeit, die wir anderen geben. Diese Stunde zwischen Licht und Schatten gehört jedoch mir. Diese Stille wenn der Tag beginnt und die Nacht endet. Ganz alleine mir. Ich hole meine Kladde, schreibe meine Morgenseiten, lasse den Hund raus in den Garten, koche mir eine Tasse Tee oder Kaffee und setze mich an meinen Schreibtisch, der am kleinen Fenster steht, und schreibe. Ein goldener Schimmer umhüllt das Fenster und dringt zu mir ins Zimmer hinein. Die gelben und orangenen Blätter des Kastanienbaumes erhellen meinen Raum. So langsam bahnen sich die ersten Sonnenstrahlen durch die Äste und Blätter, begrüßen mich und setzten sich auf mein Papier.

Wie wild und begeistert bin ich, wenn ich einen Gedanken aufs Papier bringen kann und die Buchstaben enthüllen vor meinem Auge ihre Geheimnisse. Es ist die Einsamkeit des Schreibens, dass mich immer wieder aufs neue fasziniert. Diese Unruhe in mir, so angefüllt voller Worte, die aus mir, aus meinem inneren aufs Papier gebracht werden wollen. Manchmal sind es nur Fragmente, die sich blitzschnell zeigen und dann wieder verschwinden, sich aber doch irgendwo einen Platz suchen, an dem ich sie wieder finden kann. M.

Das verlorene Lächeln!

Sonntag, Oktober 30, 2005

Der Satz eines jungen Menschen vorgestern Abend hat mich zum nachdenken gebracht und gleichzeitig inspiriert. ( Einfach weg...! Gedicht ist nachzulesen unter Inspiration in der Schreibwerkstatt)

Er sagte:,, Du hast was vergessen" ,,Meinst Du mich?" ,,Ja. Du hast Dein Lachen heute nicht mitgebracht. Hast Du es vergessen?"

Wie recht er damit hatte. Stimmt. Ich hatte es zu Hause gelassen. Es vergessen zwischen all dem Papier und den Buchstaben einfach liegen lassen. Ich habe es dort wiedergefunden, denn es hat auf mich gewartet. Voller Freude umschloss ich es, ließ es nicht wieder los. Dem Jungen sei Dank. Er hat mir die Augen geöffnet, dass ich nur an Orte gehen kann und dort bleiben kann, wenn das Lächeln mitkommt. Vergisst man es mitzunehmen kommen Schatten und setzten sich fest und dann kann es passieren, dass man das Lächeln nicht mehr wieder findet. M.
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